Kreativ sein ist oft mit einem enormen finanziellen bzw. zeitlichen Aufwand verbunden. Jeder der gerne bastelt oder ähnliches wird aber gerne bereit sein, diesen Beitrag zu investieren. Über die Stunden, die man über einer Umsetzung eines Projektes gebrütet hat und wie lange man für die Fertigstellung tatsächlich gebraucht hat, schweigt man. Ich will es teilweise selbst nicht so genau wissen, manchmal gerät der Zeitaufwand im Eifer des Gefechts allerdings auch in der Hintergrund. Das sind oft die schönsten Projekte. Vor allem wenn man sie, wie in meinem Fall, oft mit der Familie umsetzt und so auch Zeit mit ihnen verbringen kann.
Meine Mama unterstützt mich sehr tatkräftig bei den Näh- und Strickprojekten, während der Papa mir bei Projekten, die mit Holz, Metall oder ähnlichem zu tun haben, unter die Arme greift. Für Projekte, bei denen es um Perlen oder Häkeln geht, bin ich ganz alleine zuständig :) Und für die guten Fotoshootings, bei denen die Bilder nicht überarbeitet sein, ist der Mann zuständig. Der kann nämlich besser mit der Kamera umgehen als ich.
Ich gestehe - ich bin Studentin, mit zwar vielen Lehrveranstaltungen in diesem Semester, die sich vom Aufwand betrachtet bisher allerdings in Grenzen hielten. Da ich nebenbei nur geringfügig arbeiten muss, habe ich viel Zeit, die ich sehr gerne für die Entwicklung meiner kreativen Fähigkeiten verwende. Ich finde es sinnvoll, nähen, stricken, häkeln oder Brot backen zu können. Das sind Fertigkeiten, die einem irgendwann mal zugute kommen können. Wie viele Themenbereiche wurden während der Ausbildung belächelt, mit denen man sich dann tagtäglich herumschlagen muss?
Aber ich nutze auch Tricks aus der "Bloggerwelt" - selbstgemachte Kleidung zusammansparen, ein großes Fotoshooting machen, bei dem der Mann eifrig mithelfen darf/muss/soll, ein langer Nachmittag bzw. Abend vor Lightroom um die Fotos auszusortieren und nachzubearbeiten. Danach werden die Posts vorbereitet: ich wähle die Fotos aus, die mir am Besten gefallen und meiner Meinung nach den besten Eindruck der Sache vermitteln, schreibe (je nach Laune) einen kurzen oder langen Text dazu und datiere sie dank Blogger einfach vor. So kann ich an einem produktiven Abend vielleicht gleich die Posts für den ganzen nächsten Monat vorbereiten und kann mich dann entspannt zurücklehnen und mich den nächsten Projekten widmen. Der Kopf ist wieder frei.
Zudem richte ich momentan die Veröffentlichung der Beiträge nach den Linkpartys aus, an denen ich teilnehme: spart zum Einen mühsame Suchläufe bei Pinterest, und bietet zum anderen die Möglichkeit sich mit anderen Nähverrückten via Kommentare auszutauschen. Oft werden Schnitte vielfach nachgenäht - dabei entstehen Lösungsansätze für Probleme, die Nähanfängern zugute kommen können.
In Zukunft wird sich, hoffentlich vor allem im Sommer, ein Teil um Wandern in den steirischen Alpen drehen. Der Mann und ich lieben die Berge wirklich sehr. Ich komme ohnehin aus einer sehr bergigen Gegend, er hat sich, aus dem tiefsten Hügelland kommend, anscheinend immer nach Bergen gesehnt. Diesen Aspekt aus meinem Leben hier zu unterstreichen ist mir wichtig, damit man die Vielfalt in (m)einem Leben erkennen kann, und sich nicht nur auf bestimmte Bereiche fokusiert und alles andere darum herum uninteressant findet.
Ich arbeite gerne mit meinen Händen. Natürlich kommen so über die Zeit hinweg sehr viele Projekte zusammen. Mit einigen ist man zumindest zufrieden, manche liebt man und manche sind einfach nicht so geworden wie man sie sich vorstellt hat. Sich Fehlschläge eingestehen zu können finde ich ebenfalls sehr wichtig. Manche Schnitte passen halt einfach nicht zum eigenen Körperbau oder man fühlt sich darin unwohl. Manche Farben passen einfach nicht zum Typ oder nur bedingt in den eigenen Kleiderschrank und man fragt sich, warum man eigentlich lila Wolle bestellt hat. Für einen Kleiderschrank, der größtenteils mit Herbstfarben auskommt. Sich von solche Dingen trennen zu können bzw. zu wollen ist eine ganz andere Sache, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Wie viele Teile, die meine Mutter in vielen, vielen Stunden Handarbeit gestrickt hat, sich letztendlich im örtlichen Kleiderladen gelandet, weil sie sich unwohl fühlte oder sie ihr einfach nicht mehr gefallen haben? Ich trennte mich nach langem Hin und Her auch von sehr vielen Stücken - teils, weil sie nicht passten, die falsche Farbe hatten oder mir nach der Fertigstellung bewusst wurde, dass ich diesen Typ Kleidungsstück wohl nie tragen werde. So entstand die Idee einer Kleidertauschparty unter Freundinnen, damit zumindest manche der Teile eine zweite Chance bekommen.
Wer selbst bloggt, weiß wie es hinter den Kulissen aussieht. Wie sich die Wäscheberge im Eck türmen, das die Kamera nicht erfasst. Wie viel Arbeit oft im Aufbau für eine halbswegs anständiges "Shooting" steckt. Wie viele schräge Blicke oder Kommentare man erntet, wenn man in der Öffentlichkeit fotografiert. Wer davon keine Ahnung hat, dem sei gesagt, der schöne Schein kann trügen ;)
Und um den Artikel doch noch positiv abzuschließen: ich habe sehr lange gezögert, den Blog mit Facebook zu verlinken. Mit zu vielen Menschen bin ich "befreundet" bei denen ich mir unsicher bin, ob sie so genau wissen sollen, womit ich meine freie Zeit verbringe. Andererseits war es mir auch wichtig, Leute damit anzusprechen zu können, das verstaubte Image der "Handarbeiten" zu entstauben und vielleicht etwas Feedback zu bekommen. Im Nachhinein war es keine so schlechte Idee. Ich wundere mich zwar oft, in welchen Situationen ich auf den Blog angesprochen werde (bei Familienfesten des Mannes mit seiner Familie), aber ich freue mich immer sehr, wenn die Dinge, die ich herstelle noch jemandem außer mir gefallen.
Meine Mama unterstützt mich sehr tatkräftig bei den Näh- und Strickprojekten, während der Papa mir bei Projekten, die mit Holz, Metall oder ähnlichem zu tun haben, unter die Arme greift. Für Projekte, bei denen es um Perlen oder Häkeln geht, bin ich ganz alleine zuständig :) Und für die guten Fotoshootings, bei denen die Bilder nicht überarbeitet sein, ist der Mann zuständig. Der kann nämlich besser mit der Kamera umgehen als ich.
Ich gestehe - ich bin Studentin, mit zwar vielen Lehrveranstaltungen in diesem Semester, die sich vom Aufwand betrachtet bisher allerdings in Grenzen hielten. Da ich nebenbei nur geringfügig arbeiten muss, habe ich viel Zeit, die ich sehr gerne für die Entwicklung meiner kreativen Fähigkeiten verwende. Ich finde es sinnvoll, nähen, stricken, häkeln oder Brot backen zu können. Das sind Fertigkeiten, die einem irgendwann mal zugute kommen können. Wie viele Themenbereiche wurden während der Ausbildung belächelt, mit denen man sich dann tagtäglich herumschlagen muss?
Aber ich nutze auch Tricks aus der "Bloggerwelt" - selbstgemachte Kleidung zusammansparen, ein großes Fotoshooting machen, bei dem der Mann eifrig mithelfen darf/muss/soll, ein langer Nachmittag bzw. Abend vor Lightroom um die Fotos auszusortieren und nachzubearbeiten. Danach werden die Posts vorbereitet: ich wähle die Fotos aus, die mir am Besten gefallen und meiner Meinung nach den besten Eindruck der Sache vermitteln, schreibe (je nach Laune) einen kurzen oder langen Text dazu und datiere sie dank Blogger einfach vor. So kann ich an einem produktiven Abend vielleicht gleich die Posts für den ganzen nächsten Monat vorbereiten und kann mich dann entspannt zurücklehnen und mich den nächsten Projekten widmen. Der Kopf ist wieder frei.
Zudem richte ich momentan die Veröffentlichung der Beiträge nach den Linkpartys aus, an denen ich teilnehme: spart zum Einen mühsame Suchläufe bei Pinterest, und bietet zum anderen die Möglichkeit sich mit anderen Nähverrückten via Kommentare auszutauschen. Oft werden Schnitte vielfach nachgenäht - dabei entstehen Lösungsansätze für Probleme, die Nähanfängern zugute kommen können.
In Zukunft wird sich, hoffentlich vor allem im Sommer, ein Teil um Wandern in den steirischen Alpen drehen. Der Mann und ich lieben die Berge wirklich sehr. Ich komme ohnehin aus einer sehr bergigen Gegend, er hat sich, aus dem tiefsten Hügelland kommend, anscheinend immer nach Bergen gesehnt. Diesen Aspekt aus meinem Leben hier zu unterstreichen ist mir wichtig, damit man die Vielfalt in (m)einem Leben erkennen kann, und sich nicht nur auf bestimmte Bereiche fokusiert und alles andere darum herum uninteressant findet.
Ich arbeite gerne mit meinen Händen. Natürlich kommen so über die Zeit hinweg sehr viele Projekte zusammen. Mit einigen ist man zumindest zufrieden, manche liebt man und manche sind einfach nicht so geworden wie man sie sich vorstellt hat. Sich Fehlschläge eingestehen zu können finde ich ebenfalls sehr wichtig. Manche Schnitte passen halt einfach nicht zum eigenen Körperbau oder man fühlt sich darin unwohl. Manche Farben passen einfach nicht zum Typ oder nur bedingt in den eigenen Kleiderschrank und man fragt sich, warum man eigentlich lila Wolle bestellt hat. Für einen Kleiderschrank, der größtenteils mit Herbstfarben auskommt. Sich von solche Dingen trennen zu können bzw. zu wollen ist eine ganz andere Sache, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Wie viele Teile, die meine Mutter in vielen, vielen Stunden Handarbeit gestrickt hat, sich letztendlich im örtlichen Kleiderladen gelandet, weil sie sich unwohl fühlte oder sie ihr einfach nicht mehr gefallen haben? Ich trennte mich nach langem Hin und Her auch von sehr vielen Stücken - teils, weil sie nicht passten, die falsche Farbe hatten oder mir nach der Fertigstellung bewusst wurde, dass ich diesen Typ Kleidungsstück wohl nie tragen werde. So entstand die Idee einer Kleidertauschparty unter Freundinnen, damit zumindest manche der Teile eine zweite Chance bekommen.
Wer selbst bloggt, weiß wie es hinter den Kulissen aussieht. Wie sich die Wäscheberge im Eck türmen, das die Kamera nicht erfasst. Wie viel Arbeit oft im Aufbau für eine halbswegs anständiges "Shooting" steckt. Wie viele schräge Blicke oder Kommentare man erntet, wenn man in der Öffentlichkeit fotografiert. Wer davon keine Ahnung hat, dem sei gesagt, der schöne Schein kann trügen ;)
Und um den Artikel doch noch positiv abzuschließen: ich habe sehr lange gezögert, den Blog mit Facebook zu verlinken. Mit zu vielen Menschen bin ich "befreundet" bei denen ich mir unsicher bin, ob sie so genau wissen sollen, womit ich meine freie Zeit verbringe. Andererseits war es mir auch wichtig, Leute damit anzusprechen zu können, das verstaubte Image der "Handarbeiten" zu entstauben und vielleicht etwas Feedback zu bekommen. Im Nachhinein war es keine so schlechte Idee. Ich wundere mich zwar oft, in welchen Situationen ich auf den Blog angesprochen werde (bei Familienfesten des Mannes mit seiner Familie), aber ich freue mich immer sehr, wenn die Dinge, die ich herstelle noch jemandem außer mir gefallen.