Diese arte-Doku befasst sich mit der Schnelligkeit unseres Lebens. Im ersten Teil werden die wirtschaftlichen Mechanismus hinter der Schnelligkeit erläutert. Vor allem wenn der Hochfrequenz Handel an der Börse mit all den tollen Highspeed Finanzprodukten erklärt wird, wird einem ganz schwindlig bei dieser unglaublichen Geschwindigkeit, die sich kein Mensch mehr vorstellen kann.
Im zweiten Teil werden dann alternative Konzepte vorgestellt. Wie etwa die Regionalwährung in Bristol, die als grünste Stadt Englands gilt. Dort wird sogar der Bürgermeister in der Regionalwährung bezahlt. Oder die Bio-Lebensmittel-Genossenschaften, oder die Genossenschaftsbank bei der man nicht Kunde, sondern Mitglied ist.
Es gibt in dieser Doku so viele tolle Beispiele, wie man es anders machen kann. Und auch einige interessante Interviews mit schlauen Köpfen sind wieder dabei. Da kann man auf jeden Fall einiges aufschnappen und mitnehmen.
Auch die "freiwillige Einfachkeit" wird von vielen Menschen gelebt, die in der Doku porträtiert werden.
Ganz besonders gefallen hat mir der Kommentar einer älteren Frau, die im Lebensmittelladen mit der Regionalwährung bezahlt hat. "Man darf nicht sagen, mit der Wirtschaft kenn ich mich nicht aus, da hab ich keine Ahnung davon. Da muss man sich schlau machen."
Viel Freude beim Ansehen. Vielleicht ist ja jemand vom Film genauso begeistert wie ich.