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Rock mit Knopfleiste


Eigentlich, aber nur eigentlich wollte ich aus diesem Stoff (Baumwoll Stretch havanna von Buttinette) ein Shirt mit Raglanärmeln nähen. Als ich den Stoff das erste Mal in Händen hielt, war ich, milde gesagt, überrascht. Stretchstoff ist halt eben kein Jersey. Die Farbe ist allerdings wunderschön, ein kräftiges Ockerbraun.

Ich bemühte meine 5 Burda Schnitthefte und stolperte dabei im Heft 09/2009 über diesen Rock mit Knopfleiste (Modell 125), im Original aus Leder.


Zugeschnitten habe ich den Rock in Größe 36. Da ich ihn aber lieber tailliert als hüftig tragen möchte, sitzt er nun etwas zu locker. Aber mit einem breiten Gürtel bleibt auch er an Ort und Stelle.

Und endlich habe ich den Besatz richtig eingenäht. Mal sehen, ob das ein einmaliger Ausrutscher war, oder ob es mir ab jetzt öfter gelingt. Bislang hatte ich jegliche Besätze, mangels Fähigkeit sie richtig einzunähen, immer weggelassen.


Da ich, geizig wie ich bin, nur 7 dieser sauteuren Knöpfe besorgt habe, musste ich mir für die Befestigung der Gürtelschlaufen etwas anderes einfallen lassen. Im Restknöpfebestand meiner Oma wurde ich dann fündig und habe diese (trachtigen, aber psst!) Metallknöpfe bei den Gürtelschlaufen eingenäht. Gefällt mir ziemlich gut und da die Knöpfe flacher sind als die in der Knopfleiste, kann man sich auch wo anlehnen, ohne ein lästiges Drücken im Kreuz zu spüren. 


Der Rock ist im Rahmen des #projektbrotundbutter entstanden, ist für mich aber nicht wirklich "Alltagsware". Bislang habe ich ihn einmal getragen, nämlich fürs Fotoshooting. Aber ich gelobe Besserung, denn er gefällt mir eigentlich recht gut, auch wenn er etwas zu locker sitzt.

Verlinkt zu: MeMadeMittwoch, DIY Your Closet, Create in Austria,

DIY Fotohintergründe

Wer schöne Fotos für seinen Blog machen möchte, kommt irgendwann an hübschen Hintergründen nicht vorbei. Hat man einen schönen Holztisch kann dieser dafür herhalten. Aber auch dieser kann irgendwann langweilig werden, wenn man immer nur den gleichen Hintergrund benutzt. Außerdem macht es ein Fotoshooting gleich nochmal anspruchsvoller und lustiger, wenn man erst mal den perfekten Hintergrund für sein handgemachtes Stück finden will.

Heute möchte ich euch meine selbstgemachten Fotohintergründe zeigen. Die Materialien habe ich bevorzugt zweckentfremdet, "gerettet" oder meinem Papa abgeluchst.



1. Hintergründe aus Holz

Holzbretter

Hölzerne Hintergründe sehen meiner Meinung nach immer noch am schönsten aus. Für meinen hab ich 7 Balkonbretter aus Kiefer, 1 Holzleiste und 2 Päckchen wasser- bzw. spirituslösliche Holzbeize besorgt. Die eine Seite habe ich mit dunkelgrauer Beize behandelt, die andere mit der Farbe "Eiche mittel". Kostenpunkt dafür ca. 14 Euro, exklusive Holzleim.

Oben seht ihr die Seite mit einmal aufgetragener dunkelgrauer Beize als Untergrund, unten die Seite in "Eiche mittel" als Hintergrund für die Schneiderpuppe.

Die Bretter habe ich (noch) nicht zusammengeschraubt. Sie sind lose meiner Meinung nach besser zu verstauen. 


Alte Einlegeböden

Diesen Hintergrund habe ich aus einem alten Einlegeboden von meinen Eltern gemacht. Mit übrig gebliebener weißer Wandfarbe habe ich das Holz eingestrichen, die überschüssige Farbe mit Küchenrolle abgenommen und danach mit einem feuchten Tuch die Farbe tief ins Holz eingearbeitet.


Sperrholzplatten

Eine sehr kostengünstige Möglichkeit sind Pappel Sperrholzplatten. Den Fünferpack gibts um 10 Euro im Baumarkt. Damit lassen sich, wenn man Vorder- und Rückseite verwendet, zehn Hinter- bzw. Untergründe gestalten.

Ich habe mich bei den Sperrholzplatten wirklich ausgetobt: da kamen Acrylfarben, Tafellack, Reste von Dünnschichtlasur, weiße Wandfarbe oder Tapeten zum Einsatz.



2. Hintergründe mit Tapeten


Die Mustervielfalt bei den Tapeten ist wirklich überwältigend. Egal ob einfarbig, leicht strukturiert, in Holzoptik, mit Steinoptik... Für jeden Gusto scheint da etwas dabei zu sein.

Auf meiner Wunschliste steht unter anderem eine Tapete in Steinoptik. Von meinem Vater hab ich Reststücke meiner Kinderzimmer Tapete bekommen. Diese hab ich mithilfe von doppelseitigem Klebeband auf eine Sperrholzplatte aufgezogen. Wer noch Tapetenkleister vom Renovieren übrig hat, kann die Holzplatte auch einfach tapezieren.

3. Tafelfarbe

Eine weitere Möglichkeit Holzplatten zu gestalten stellt das Anstreichen mit Tafelfarbe dar. Die dunkle Farbe zaubert bei manchen Fotos eine tolle Stimmung. Zudem lässt sie sich, no na!, mit Kreide beschreiben.



4. Stoff

Für das eine oder andere Foto bietet sich auch ein strukturierten Stoff als Untergrund an. Zudem stellt es eine hübsche Abwechslung zu den Holzuntergründen dar, die uns irgendwann wohl auch zum Hals raushängen ;-)

*****

Was sind eure Lieblingshintergründe für kleine Objekte?

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Halskette aus Keramikperlen


Die Keramikperlen für diese selbstgemachte Halskette fand ich voriges Jahr in meinem Adventskalender. Ich hab mich riesig über diesen tollen Einfall meines Freundes gefreut, noch ein paar andere Perlen dazugekauft und daraus diese asymmetrische Kette aufgefädelt. Als Platzhalter hab ich die übrig gebliebenen Miyuki-Perlen von der ersten Halskette mit Keramikperlen verwendet. 

Solch bunte Ketten sind eine super Möglichkeit einzelne oder übrig gebliebene Perlen in einem Projekt zu verarbeiten. 

Für diese Halskette wird folgendes benötigt:

  • Miyuki Perlen bzw. farblich passende Rocailles als Platzhalter
  • Metallperlen
  • Holzperlen in unterschiedlichen Formen
  • Keramikperlen in unterschiedlichen Formen und Größen
  • Verschluss
  • Nylonschnur
  • 2 Quetschperlen

Und gemacht wird sie so:

  1. Die Perlen in gewünschter Anordnung am Tisch auflegen. 
  2. Danach die Perlen laut Anordnung mit den Platzhalter-Perlen dazwischen auf die Nylonschnur fädeln.
  3. An den Enden jeweils eine Quetschperle und das Verschlusstück einfädeln. Die Nylonschnur danach noch einmal durch die Quetschperle zurück in Richtung Kettenmitte führen. Die Quetschperle quetschen. Der Verschluss sollte jetzt festsitzen. 
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Upcycling | Blumentopf mit Mosaik aus alten Fliesen

Upcycling - Blumentopf mit MosaikDie Entstehungsgeschichte dieses Blumentopfes ist etwas ganz Besonderes. Beim Schwammerlsuchen in der Nähe des Grundstücks meiner Schwiegermutter fand ich am Waldboden Fliesenstücke. Ich kniete mich hin und puhlte die Stückchen aus der Erde, um sie im nächsten Mülleimer zu entsorgen. Dabei fiel mir auf, dass der Waldboden in diesem Bereich von eingepressten Fliesenbruchstücken übersäht war.

Schnell kochte mein Zorn hoch. Ich begann sämtliche Fliesenstückchen aus dem Boden zu arbeiten und in den mitgebrachten Korb zu werfen. Gut eine Stunde arbeitete ich vor mich hin, im Stillen schäumend. Wieder beim Haus begann ich damit die Fliesen zu sortieren, da einige Stücke wohl mal ein Teil von einem "60er Jahre" Badezimmer oder ähnlichem stammten. Ich pickte mir die hübscheren Stückchen heraus, die rosaroten und weißen Kacheln entsorgte ich.
Wieder einmal musste ich feststellen, dass nur allzu viele Menschen den Wald gerne zur illegalen Müllablagerung missbrauchen. In dem Waldstück gibt es nämlich mehrere Stellen, wo man auf niedergewalzte Ziegel, oder in diesem Fall, Fliesen stößt. Nur weil man am Land lebt, muss man nicht mit dem Land leben - dies scheint offensichtlich die Devise manches Häuslbauers zu sein.

Da ich mich die ganze Zeit maßlos über dieses Verhalten geärgert habe, beschloss ich aus reinem Trotz aus den weggeworfenen Fliesen etwas Hübsches zu basteln. Sozusagen mein Protest gegen die Zumüllung im Wald, am Berg oder sonst wo in der freien Natur.


Ihr könnt für ein Mosaikprojekt alle möglichen Fliesenreste oder zerschlagene Teller verwenden. Wer nichts dergleichen zur Hand hat, kann sich im Bastelladen Mosaiksteinchen besorgen.

Für einen Blumentopf mit Mosaik braucht ihr folgendes:

  • Blumentopf (meiner ist aus Terrakotta und schon etwas älter)
  • Bruchstücke von Keramik oder Fliesen
  • Heißklebepistole
  • Fugenmasse
  • Essig
  • Schwämmchen
  • Hammer 

     Gestaltet wird der Topf dann so:

    1. Die Fliesen erst mal gründlichst gewaschen. Danach in ein feuchtes Handtuch wickeln und mit dem Hammer die Fliesen zerschlagen, bis sie die gewünschte Größe erreicht haben. Das Handtuch schützt dabei die Oberfläche der Fliesen und die Feuchtigkeit reduziert die Staubbildung.
    2. Danach werden die Fliesenstücke mithilfe der Heißklebepistole auf den Blumentopf geklebt. Gut durchtrocknen lassen und die Klebefädchen entfernen. 
    3. Nach Packungsanleitung die Fugenmasse anrühren, Gummihandschuhe überziehen und die Fugenmasse in die Zwischenräumen spachteln. In einer Schüssel Essig mit etwas Wasser vermischen, die Flüssigkeit mit dem Schämmchen aufnehmen und damit die Fugenmasse um die Fliesenstückchen herum angleichen. Zuerst mit der rauen Seite, danach mit der feinen Seite arbeiten. Darauf achten, dass eine gleichmäßige Oberfläche entsteht. Da sich die überschüssige Fugenmasse gerne am Boden der Schüssel anlegt, öfters die Essig-Wasser-Mischung wechseln. 
    4. Gut durchtrocknen lassen, danach mit einem feuchten Tuch die Fliesen abwischen und danach trocken polieren.


    Durch dieses Projekt ist aus den Fliesenscherben doch noch etwas Hübsches entstanden.  Habt ihr schon mal aus Müll was gebastelt? Und wenn ja, was?

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      Gehäkeltes Dreieckstuch


      Nun reihe auch ich mich ein unter den Dreieckstuch-Herstellern. Lange schon gefiel mir das Tuch Tranquility von Garnstudio. Lange wollte ich es häkeln, doch irgenwie konnte ich mich nie aufraffen. Dreieckstücher. Ich. Pff, wofür brauch ich sowas?

      Dann schenkte mir meine Mutter diese Wolle, an der mir die Farben und der Farbverlauf so gut gefielen. Sie heißt Daphne und ist ausnahmsweise mal nicht von Garnstudio, sondern von Schoeller + Stahl.

      Die Wolle ist wirklich wahnsinnig fein. Und eigentlich für Lace oder Ajour Strickerein gedacht. Aber mir gefallen die gelacten Dreieckstücher mit Farbverlauf überhaupt nicht, darum wollte ich auch unbedingt ein Tuch häkeln und nicht stricken.

      Schnell fiel mir wieder Tranquility ein und ich beschloss die Wolle doppelt zu nehmen. Zum einen wäre ich so schneller fertig, zum anderen wäre das Tuch dann etwas dicker und somit tatsächlich zu gebrauchen und nicht bloß ein Deko-Fetzerl um meine Schultern. Das war zumindest die Überlegung.

      Die beiden Fäden mit denen ich begann waren hatten einen dunkelgrünen Anfang. Und in meiner Naivität dachte ich auch noch, dass das sicher ähnlich weiter geht bei den Fäden. Weit gefehlt. Mit den ersten beiden Knäueln klappte der quasi doppelte Farbverlauf noch ganz gut. Nachdem ich die beiden anderen Knäuel angehäkelt habe, eher weniger. Der Farbverlauf war, gelinde gesagt, nur noch wenig berechenbar.

      In meiner Not passte ich den Verlauf also händisch an, indem ich Abschnitte, die so gar nicht dazupassen wollten rausschnitt. Diese Wolle legte ich dann aufgewickelt erst mal auf die Seite und hab sie dann in der letzten Reihe halbwegs passend wieder eingestückelt.


      Insgesamt bin ich aber ganz zufrieden mit dem doppelten Farbverlauf. Zwar ist dieser auf den Fotos nicht so gut zu erkennen, aber in natura sieht er interessant aus.

      Getragen habe ich das Tuch allerdings erst einmal. Und das als Schal. Mal sehen, ob es in der Übergangszeit etwas öfter aus der Schublade darf.

      Verlinkt zu: RUMS, Häkelliebe, Create in Austria, DROPS Workshop, Bloggen über DROPS, HäkelLine,

      Bluse mit rückwärtiger Knopfleiste


      Das Schnittmuster für diese Bluse liegt schon länger bei mir am To-Do Stapel. Im Rahmen des "Brot und Butter"-Projektes habe ich mich dann ans Nähen gemacht. Sieht relativ einfach aus, dachte ich mir. Einziger Haken: Anleitung und Schnitt sind auf Frazösisch. Aber wer schon mal einen Schnittbogen in der Hand hatte, wird auch damit keine Probleme haben. Der Stoff nennt sich Pipa und ist ein Viskose-Druck von buttinette.

      Ein nettes Detail ist die rückwärtige Knopfleiste. Ich bin mal wieder "blind" ins Geschäft gegangen, um Knöpfe zu besorgen und bin sehr erfreut darüber, wie gut meine Wahl passt. Die kleinen Knöpfe sind nur zu sehen, wenn man genau hinsieht und durch die geringe Größe drücken sie auch nicht, wenn man sich zurücklehnt.


      Die Schultern werden laut Schnitt gerafft und dann eingesetzt. Zumindest hab ich mir das aus dem Markierungen am Schnittmuster zusammengereimt. Die Ärmel sind dann an den Schultern aber total spitz abgestanden und das Ganze hat mich an die Spitz-BHs von früher erinnert. Schauderhaft.

      Ich habe also die Ärmel nochmal rausgeschnitten und nach Gefühl wieder eingesetzt, anprobiert und so lange die Position der Nadeln verändert bis es passte. Sieht jetzt ganz gut aus.


      Die Ärmel habe ich auf 3/4 Länge gekürzt. Ich mag lange Ärmel bei Blusen momentan nicht so gerne, da ich das irgendwie spießig finde. Aber 3/4 ist eine gute Länge und solche Blusen kann man auch an kühleren Sommertagen tragen.

      Die Anleitung beihaltet insgesamt drei Variationen für den Ausschnitt: Bubikragen, Halstuch und Krawatte (?!). Ich fand bis auf den Bubikragen nichts wirklich hübsch und der Kragen hätte nicht zu dem Stoff gepasst, also hab ich ihn weggelassen.


      Da ich bei der Stoffbestellung mal wieder geizig war, habe ich nur einen Meter bestellt. Dadurch sind die Ärmel etwas kürzer als beabsichtigt geworden. Damit ich nicht auch noch wertvolle Millimeter fürs Säumen opfern musste, habe ich kurzerhand ein Stück Spitze an die Kante genäht. Ansonsten ist sich mit ein bisschen Puzzelei bei den Schnittteilen alles ausgegangen.

      Insgesamt ein netter Schnitt, der luftig geschnitten ist. Perfekt für die Übergangszeit oder etwas kühlere Sommertage.

      Verlinkt zu: MeMadeMittwoch, Create in Austria, Seasonal Sewing, Kostenlose Schnittmuster,

      Tipps fürs Organisieren in kleinen Wohnungen

      Kleine Wohnungen einzurichten ist eine Kunst. Da muss der verfügbare Wohnraum wirklich optimal genutzt werden, gleichzeitig sollte die Wohnung nicht zugestellt wirken. Keine einfache Aufgabe.

      Mittlerweile leben wir schon einige Jahre zu zweit auf 42 m². Immer wieder haben wir ein paar Möbel umgestellt, um die Wohnung an veränderte Platzansprüche anzupassen. Die große Veränderung ist der Wohnungsaufteilung kam aber erst nach sechs Jahren. Da wir viel daraus gelernt haben, möchte ich euch ein bisschen teil haben lassen an unseren Erfahrungen und Fehlschlägen.

      Passe die Wohnung an DEINE Bedürfnisse an

       Eigentlich, aber nur eigentlich die einfachste Aufgabe. Doch viel zu oft lassen wir uns von den „klassischen“ Wohnungsmöbeln verführen. Zudem „muss“ eine Wohnung doch aus den immer gleichen Möbelstücken bestehen. Zugegeben, die meisten Teile einer Standardeinrichtung haben durchaus ihren Sinn, doch es muss nicht jede Wohnung nach Schmema F eingerichtet werden. Wer ungern kocht und lieber auswärts isst, wird auch mit einer kleinen Kaffeküche zurechtkommen. Wer die Gemütlichkeit von protzigen Sofas nicht mag, braucht vielleicht auch nur eine Eckback zur Erweiterung der Essecke …

      In kleine Wohnungen passen die Standardmöbel aus bekannten Möbelhäusern oft nicht hinein. Viel zu oft sind die Möbel, die man dort zu kaufen bekommt an den Platz in Einfamilienhäusern angepasst. Nur ein großes Möbelhaus hat es sich zur Aufgabe gemacht, Möbel zu produzieren, die auch in kleinste Wohnungen passen, denn in der Stadt ist Wohnraum eben teuer.

      Eine weitere Möglichkeit passende Möbel für seine Wohnung zu finden, stellt das Selbermachen dar. Dadurch hat man weitreichende Möglichkeiten, alles genau an seine Bedürfnisse anzupassen. Ein Beispiel hierfür habe ich euch hier am Blog bereits vorgestellt: unser selbst gebautes Kleiderschranksystem.




      Nutze Stauraum, den keiner sieht

      Klassisch hat man unter dem Bett viel Platz. Sicher, wer auf eine optimale Belüftung seiner Matratze steht, sollte es sich noch einmal überlegen, diesen Platz zu nutzen. Doch es gibt mittlerweile so viele tolle Bettkästen, die den Stauraum unter dem Bett ausnutzen und so Wechselbettwäsche, Winterkleidung oder, wie in unserem Fall, die komplette Skiausrüstung, verschwinden lassen. 



      Bettkästen kann man auch ganz einfach aus alten Schubladen selber basteln. Ein Besuch bei einem „Möbelaufbereiter“ kann also nicht schaden. Aber auch alte Koffer eignen sich gut als Verstaumöglichkeit unterm Bett und sehen dazu auch noch ganz hübsch aus. In meinem knallroten Koffer lagern meine Rucksäcke fürs Wandern.



      Auch im Kellerabteil verschwinden viele Sachen, die man zwar nicht gleich wegwerfen kann oder will, die man aber wirklich so selten braucht, dass sie nicht in der Wohnung lagern müssen. Werkzeug, ausgehängte Türen, größere, selten benutzte Elektrogeräte, selbstgemachte Säfte und Marmeladen finden dort ihren Platz bis sie wieder gebraucht werden. Wertvolle Gegenstände würde ich dort allerdings nicht einlagern.

      Auch bei Mulitifunktionalen Möbelstücken ist hin und wieder ein bisschen Stauraum rauszuschinden. Bei unserem Sofa mit Ausziehfunktion versteckt sich im Eckteil ein riesiges Fach für Decken, Wechselbettwäsche und Tischdecken.



      Offene Stauraumlösungen

      In kleinen Wohnungen ist es essentiell die Einrichtung „luftig“ zu gestalten, um optisch nicht noch mehr Platz wegzunehmen. Das war für uns übrigens auch der Grund, einen offenen Kleiderschrank zu gestalten und uns keine PAX Einbaulösung zu besorgen.

      Mit einfachen Baumarktbrettern aus Fichtenleimholz, einem Paar hübscher Konsolen und ein bisschen Klarlack lassen sich wunderschöne Regale gestalten. Wer's natürlicher mag kann sich noch eine Schicht Baumrinde drumherum kleben.

      Im Netz gibt es mittlerweile so viele tolle Ideen für selbstgebaute Regale, da ist für jeden Gusto was dabei.

      Kombination offen – geschlossen

      Offene Stauraumlösungen sehen oft etwas unordentlich aus. Ehrlicherweise muss man hinzufügen, dass bei dieser Aufbewahrungslösung wirklich etwas mehr Ordnungsliebe vonnöten ist. Ein guter Kompromiss ist also eine Kombination aus offenen und geschlossenen Aufbewahrungsmöglichkeiten, damit es zwar noch luftig, aber nicht unordentlich wirkt. Wie man das dann konkret organisiert, muss man für sich selbst herausfinden. Ich mag es zum Beispiel gar nicht, wenn Schuhe offen herumliegen, deshalb sind Schuhschränke für mich unverzichtbar. Um es im Vorzimmer dann nicht ganz so eng werden zu lassen, hängen sämtliche Jacken nicht in einem Schrank sondern auf Haken. Darüber bietet ein Regalbrett Raum für selten benutzte Dinge wie zum Beispiel Schuhputzzeug.



      Auch im Badezimmer bietet es sich an, auf geschlossene Schränke zu verzichten, da dies meist der kleinste Raum der gesamten Wohnung ist.

      Boxen und Kisten sind deine Freunde

      Damit es auf den Regalbrettern trotzdem möglichst ordentlich zugeht, kann man sich ein paar hübsche Boxen und Kisten zulegen. Weniger hübsche Dinge verschwinden so aus dem Blickfeld.

      Meine Taschen lagern zum Beispiel in einer dieser Textilboxen am obersten Brett des Schranks, in einer anderen Box sind empfindliche Strickwaren aus Wolle untergebracht.



      Kombiniere Nützliches mit Schönem

      In einer kleinen Wohnung hat man meist auch nicht so viele Abstellflächen für Deko. Beim Umdekorieren musste ich deshalb sehr selektiv vorgehen und konnte wirklich nur die für mich wichtigsten Stücke platzieren.

      Doch das muss nichts schlechtes sein und eine Lösung dieses „Deko“-Problems stellt das, ich nenne es mal so, indirektes Dekorieren dar. Schöne Nutzgegenstände ersetzen dabei den eigentlich sinnlosen Dekokram. So werden hübsche Teller, Schüsseln, aber auch Boxen oder Lampen zum Blickfang.

      *****

      Welche Tipps uns Tricks habt ihr, damit es in eurer Wohnung optisch nicht zu eng wird?

      DIY | Webteppich und selbstgebauter Webrahmen

      Schon länger geistert die Idee von einem gewebten Wandbehang durch meinen Kopf. Klein soll er sein, nichts kosten, natürliche Farben und Materialien aufweisen und in das neue Dekokonzept der Wohnung passen. Fleißig habe ich deshalb auf Pinterest nach Anregungen und Anleitungen gesucht und gleich mal eine eigene Pinwand dafür erstellt. 

      Das letzte Mal hatte ich einen Webrahmen in der Volksschule in der Hand. Damals sind ganz viele selbstgemachte, windschiefe Untersetzer entstanden, die meine Mama nach einiger Zeit nach und nach verschwinden ließ. Warum wohl....


      Da ich nicht viel Geld für einen Webrahmen ausgeben wollte, baute ich mir selber einen. Den Rahmen dafür hab ich bei der Caritas um zwei Euro ergattert (übrigens die gesamten Materialkosten für dieses Projekt).

      Im Abstand von einem halben Inch habe ich eine Markierung angebracht und einen Nagel eingeschlagen. Ein Zentimeter war für meinen Geschmack grad zu wenig, anderthalb grad zu viel. Darum das etwas gewöhnungsbedürftige Maß. Insgesamt habe ich ca. 60 Nägel gebraucht, alles Restbestände aus Fadenspielen oder von den Nagelpackungen, die man bei Möbeln mit Rückwand zum Zusammenbauen dazu bekommt. 

      Im Anschluss werden die Kettfäden auf den Rahmen aufgezogen. Als Kettfaden kann man entweder Kettgarn oder dünnes Baumwoll-Häkelgarn benutzen. Den Faden an den linken unteren Nagel knoten und den Faden straff nach oben um den ersten Nagel wickeln, den Faden nach unten zum zweiten Nagel führen, drum herum wickeln und so weiter und so fort. Am letzten Nagel den Faden wieder befestigen. 

      Die Grundzüge des Webens sind in dieser Anleitung sehr verständlich und detailiert bebildert erklärt. Auf welovehandmade gibts zudem eine deutsche Anleitung für die einfachsten Webtechniken. Die "gestrickten" Abschnitte entstehen dank des "Soumak"-Knotens und sind eine nette Abwechslung im Webteppich.


        Verwendet habe ich für den Webteppich ausschließlich natürliche Materialien wie Wollreste von abgeschlossenen Projekten, Juteschnur und ein Stück Treibholz. Gewebt habe ich nicht nach einem Konzept, sondern aus dem Bauch heraus mit dem Korb voller Wollreste neben mir. Das hat super funktioniert und ich bin mit dem Farbverlauf, der dabei entstanden ist, sehr zufrieden.

        Die Fransen eignen sich übrigens auch super zum Kaschieren von "Fehlern" im Farbverlauf, sollte sich heraussstellen, dass die gewählte Farbfolge doch nicht so optimal war. Die orangen Fransen verdecken bei mir eine unglücklich gewählte Farbfolge, die sich bis zuletzt einfach nicht richtig "anfühlen" wollte.


        Nachdem ich am oberen Ende des Webrahmens angekommen war, vernähte ich sämtliche heraushängende Fäden und schnitt die Kettfäden oben durch. Diese verknotete und vernähte ich dann ebenfalls. Zu guter Letzt habe ich noch das Treibholz an den Webteppich genäht und eine Aufhängung aus Juteschnur an das Treibholz geknüpft.

        Danach habe ich den Webteppich aufgehängt, und die untersten Fäden von der Mitte ausgehend abgeschrägt. Fertig!


        Mir gefällt der Wandschmuck wahnsinnig gut. Und er beweist wieder mal, dass man für coole Deko oft (fast) nichts ausgeben muss.

        Verlinkt zu: Creadienstag, Create in Austria, Handmade on Tuesday

        Gehäkelter Poncho aus Granny Squares


        Die Idee zu diesem Poncho kam mir, als ich diesen Poncho hier sah. Ich war sofort verliebt in das Muster und die Idee eines selbst gehäkelten Ponchos.

        Ich wusste auch, dass ich den Poncho nicht mit Wolle, sondern mit Garn häkeln wollte. Als DROPS dann die Limited Edition "DROPS Love You #6" herausbrachte hatte ich auch mein passendes Garn gefunden. Ein Knäuel Baumwollgarn aus recycelter Baumwollte um einen Euro, und auch noch so schöne Farben. Wer kann da widerstehen?!


        Rot, Gelb und Natur sind aus der oben genannten Limited Edition entnommen, braun ist "Safran" und grün ist "Belle", ebenfalls von DROPS. Die beiden letztgenannten Garne blieben von diesem und diesem Projekt übrig. 


        Die Granny Squares beginnen mit diesem Teil, nach außen hin hab ich sie dann variiert und sie orientieren sich dann an der Pinterest Vorlage.


        Danach werden die Granny Squares zusammengehäkelt und mit einer Reihe fester Maschen umhäkelt. Zuletzt werden die Fäden für die Fransen zugeschnitten und als Fransen am Poncho eingeknüpft. 


        Eine alternative Tragevariante des gehäkelten Ponchos....

        Wer die Anleitung für den Poncho haben möchte, kann sie hier DOWNLOADEN.


        Verlinkt zu: MeMadeMittwoch, Create in Austria, Häkelliebe, DROPS Workshop, Bloggen über DROPS,

        DIY | Ojo de Dios - Das Auge Gottes

        Diese traditionelle Webtechnik hat in Mexico ihren Ursprung und ist auch hier nicht ganz unbekannt. Oft sind diese Webereien Teil des Textilunterrichts oder einfach nur ein netter Zeitvertreib.

        Traditionell werden diese Kunstwerke aus Wolle und Holz erschaffen und symbolisieren die Kraft zu Sehen und Dinge zu verstehen, die das physische Auge nicht begreifen kann. Die vier Seiten stehen dabei für die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft (Quelle). Traditionell eher einfach gehalten, werden vor allem für Touristen auch komplizierte Muster eingewebt.

        Da mir diese Kunstwerke schon länger ins Auge stachen, beschloss ich, selbst so etwas anzufertigen. Und es war wirklich überhaupt nicht schwer auch etwas "komplexere" Muster einzubringen.


        Wie schon beim Webteppich wollte ich möglichst mit vorhandenen und natürlichen Materialien arbeiten. Ich entschied mich deshalb für die Verwendung von Bambusstäben und Garnresten.

        Folgende Materialien werden benötigt:

        • 4 Bambusstäbe
        • Garn- oder Wollreste  
        • Schere
        • kleine Handsäge 

        Gemacht wird's so:

        1. Der innere Teil (bis zur ersten weißen Runde) wird nach dieser tollen, bebilderten Anleitung gemacht. 
        2. Danach folgt noch eine von "oben gewickelte" Reihe (die letzte in der Anleitung beschriebene Reihe)
        3. Die rote Reihe ergibt sich durch eine andere Wickeltechnik: anstatt den Faden von oben über den Stab zu wickeln, wird er von unten nach oben gewickelt. Die Reihe erscheint dadurch nach unten versetzt und es entsteht ein 3D-Effekt.
        4. Danach folgen eine weiße und eine gelbe von oben gewickelte, eine grüne und eine orange von unten gewickelte Reihe. 
        5. Die "Zacken" der weißen Reihen entstehen wieder, wie schon in der verlinkten Anleitung gezeigt, durch das Auslassen jedes 2. Stabes. In der nächsten Reihe (braun) werden dann die ausgelassenen Stäbe umwickelt. 
        6. Es folgen eine gelbe und eine weiße von unten gewickelte Reihe, eine rote und eine grüne von oben gewickelte und nochmals eine gelbe und braune von unten gewickelte Reihe. 
        7. Mit weiß und orange werden wieder zwei Zackenreihen gewickelt, danach folgt eine gelbe von oben, eine weiße von unten und eine grüne von oben gewickelte Reihe. 
        8. Danach werden die Fäden auf der Rückseite verknotet oder vernäht und abgeschnitten. 
        9. Die Bambusstäbe werden auf die gewünschte Länge gebracht und als krönender Abschluss werden noch zwei weiße Quasten hergestellt und an die unteren mittleren Stäbe geknotet.



        Diese Technik bietet so viele unterschiedliche Gestaltungs- und Variationsmöglichkeiten. Da kann man sich so richtig kreativ und farblich austoben. Weben ist noch dazu eine wirklich wunderbare, sehr beruhigende Tätigkeit. Diese kleine Kunstwerk war also schwuppsdiwupps fertig und darf nun das Vorzimmer schmücken.

        Wer sich die Arbeit nicht antun will, solche Objekte aber trotzdem wunderschön findet, oder noch nach Inspirationen sucht, sei auf diesen Shop verwiesen. Dort gibt es wirklich wunderschöne, hoch komplexe Ojo de Dios zu erwerben.


        Verlinkt zu: Creadienstag, Create in Austria, Handmade on Tuesday

        Aussortiert, und nun?

        Das Aussortieren hast du nun endlich erfolgreich hinter dich gebracht oder du stehst gerade mitten drin im Gerümpel und fragst dich: wohin mit dem ganzen aussortierten Krempel? Genau diese Frage ist oft der Hemmschuh am Aussortieren. Weil wir es, zu Recht, schade finden das Ding wegzuwerfen, behalten wir es. Doch das muss nicht sein. Dank Internet und immer neuer Initiativen gibt es mittlerweile sehr, sehr viele Möglichkeiten seine aussortierten Stücke so loszuwerden, dass sich andere Menschen darüber freuen.

        Da es bei einigen "Kategorien" leichter ist, als bei anderen, möchte ich euch heute ein (unvollständige) Sammlung an Möglichkeiten präsentieren, wie ihr eure Sachen weitergeben könnt. Falls jemand von euch weitere Ideen hat, würde ich mich sehr darüber freuen, und diese auch in den Artikel einbetten.

        Kleidertausch

        Egal ob privat oder öffentlich, Kleidertauschbörsen bieten dir die Möglichkeit deine aussortierte Kleidung (in begrenzter Stückzahl) abzugeben und selbst "neue" Kleidung zu bekommen. Unter Freundinnen ist das übrigens immer ein guter Grund, mal wieder alle zusammen zu trommeln.




        Kleiderspenden bzw. Second Hand Läden

        In der Stadt stehen meist überall Container für Kleiderspenden herum. Ich bevorzuge allerdings jene, von denen ich weiß, dass sie die Stücke (direkt) im Geschäft anbieten. In Graz sind das BAN und Carla-Läden.

        Bei wertvolleren Stücken, wie etwa Markenkleidung kannst du dein Glück auch bei örtlichen Second Hand Läden versuchen und dadurch den einen oder anderen Euro lukrieren.

        Quelle: Jörg Brinckheger / pixelio.de

        Kleinanzeigen

        Grundsätzlich lässt sich alles über Kleinanzeigen (z.B.: willhaben) im Internet verkaufen. Gerade bei hochwertigen Produkten empfielt sich allerdings, etwas mehr Zeit für Fotos und Vorbereitung der Anzeige zu verbingen. Die Fotos sollten zumindest in die richtige Richtung gedreht sein, d.h. Hochformat-Fotos sollen nicht liegen. Da oft eine unbegrenzte Anzahl an Fotos hochgeladen werden darf, kann man auch Details wie Marken- und Produktnamen und ähnliches Fotografieren.

        Um es den Suchenden leichter zu machen, sollte eine grobe Beschreibung schon in der Überschrift vorhanden sein. Statt "Verkaufe Tourenski" könnte beispielsweise stehen "Verkaufe Tourenski Damen 150 cm mit Diamir Bindung". Gerade Größenangaben sollten in der Überschrift sein, damit Suchende nicht immer alle Beschreibungstexte durchlesen müssen.

        Der Beschreibungstext darf dann auch gerne mehr als 5 Wörter umfassen. Genau Bezeichnung des Produktes, eventuell Modellname sowie der Zustand des Produktes sollten vorhanden sein.

        Wenn du Kleidung über Kleinanzeigen oder via Kleiderkreisel verkaufen möchtest, empfielt es sich, die Stücke entweder an einer Schneidepuppe oder an dir selbst zu fotografieren. Dadurch kann man besser erkennen, welchen Schnitt ein Kleidungsstück hat. Ich finde jedes "Vor-dem-Spiegel"-Foto besser als die Stücke einfach nur auf einem Kleiderbügel zu fotografieren.



        Quelle: Screenshot willhaben.at

        Verschenken

        Vielleicht willst du aber auch das eine oder andere Stück verschenken? Wenn du im Verwandten- und Bekanntenkreis herum fragst befolge lediglich folgenden Ratschlag: nicht nerven. So nötigst du die Menschen in deinem Umfeld nur, dir das Ding abzunhemen um endlich wieder ihre Ruhe zu haben. Vielleicht spricht ja einer deiner Bekannten an, dass er sich bald auf die Suche nach einem bestimmten Gegenstand machen wird. Willst du zufällig genau das Ding loswerden, biete es ihr oder ihm doch einfach an.

        Findet sich niemand in deinem näheren Umfeld, an den du die Sachen verschenken kannst, kannst du dies über diverse Facebook Gruppen oder z.B. auf Willhaben machen.

        Facebook Gruppen

        Mittlerweile gibt es schon für jede größere Stadt Flohmarkt-Gruppen auf Facebook. Auch einige "Zu Verschenken"-Gruppen gibt es.

        Flohmärkte

        Auch auf Flohmärkten kannst du deine aussortierten Sachen anbieten. Dafür heißt es allerdings früh aufstehen und ein paar nette Dinge im Gepäck haben. Auf den meisten Flohmärkten werden ca. 20 Euro Standgebühr verlangt. Die musst du erst mal wieder reinbringen.

        Quelle: w.r. wagner / pixelio.de

        Aufkäufer

        CDs, DVDs, Bücher oder Konsolen-Spiele werden gerne von Unternehmen aufgekauft, sortiert und dann z.B. über Amazon weiterverkauft. Persönliche Erfahrungen habe ich bislang nur mit Momox gemacht, da man ab 10 Euro Ankaufswert keine Versandgebühren zahlen muss. Man gibt einfach die ISBN-Nummer oder den EAN-Code ein und schon wird ein Fixpreis vorgeschlagen. Ist man damit einverstanden, kann man die Sachen in ein Päckchen packen und gratis in einer Postfiliale abgeben. Innerhalb von ein paar Wochen ist der komplette Verkauf abgewickelt und das Geld am Konto.
        Hinzuzufügen ist allerdings, dass für die meisten Romane schwache 15 Cent geboten werden.

        Über Bonavendi kann man den Bestbietenden für Gebrauchtes herausfiltern. Leider ist es, vor allem für Österreicher, oft so, dass der Bestbietende einen Mindestankaufswert von 50 oder 70 Euro hat und zudem auch keine Versandkosten übernimmt.

        Quelle: Thomas Ascher / pixelio.de

        Offene Bücherschränke

        Bücher loszuwerden kann mitunter schon ziemlich schwierig werden. Vor allem etwas ältere Literatur wird nicht mehr gerne gebraucht gekauft. Erst, wenn ein gewisses Alter erreicht ist, werden alte Schmöker wieder interessant. In einigen Städten gibt es mittlerweile offene Bücherschränke, in die man seine aussortierten Bücher stellen kann. Im Gegenzug kann man auch Bücher von dort mitnehmen.

        Quelle: offener-buecherschrank.at

        "Zu verschenken" Kartons

        Was ich in Graz auch immer mal wieder sehe sind die guten alten "Zu Verschenken" Kisten, die irgendwo am Straßenrand oder in Hauseingängen stehen. Der Krempel, der darin auf einen neuen Besitzer wartet ist leider in den allerseltensten Fällen brauchbar. Alte Kalender von Jahre Schnee darf man irgendwann getrost wegwerfen, finde ich.


        *****

        Wo gebt ihr eure aussortierten Stücke hin?

        Genähte Espandrilles selber machen


        Selbst gemachte Espandrilles sah man dank eines Nähcontents voriges Jahr auf vielen, vielen DIY-Blogs. Espandrilles haben mir zwar schon immer gefallen, doch ich war zu Beginn etwas skeptisch, wie gut die selbst genähten Espandrilles dann sitzen würden. Irgendwann beschloss ich, ihnen einfach mal eine Chance zu geben.


        Als Grundmaterial dienten mir die "Espandrilles Sohlen" der Marke Prym in Größe 37. Eigentlich habe ich Schuhgröße 39, doch da alle Kundenbewertungen darauf hinwiesen, zumindest eine Größe kleiner als üblich zu bestellen, entschied ich mich wegen meiner schmalen Füße sogar für Größe 37. 

        Den Sohlen liegt eine Schnittvorlage für alle Schuhgrößen bei. Nach dieser habe ich den Stoff in Größe 37 doppelt zugeschnitten. Auf das Futtervlies zur Stärkung habe ich allerdings verzichtet. 

        Das Nähen funktionierte anfangs noch ganz gut. Das gegengleiche Auflegen war für mich zu Beginn noch etwas tückisch. Immerhin habe ich bislang nur Shirts, Röcke und Kleider genäht. Doch mithilfe von Notizzetteln und viel Platz zum Auflegen schaffte ich es irgendwie ;)

        Nach Zuschnitt und Nähen werden die Teile an der Sohle befestigt und händisch mit Stickgarn angenäht. Das Vorderteil wird dann überlappend mit dem hinteren Teil zusammengenäht. Hier hat man zum ersten und letzten Mal die Möglichkeit den Schuh an seinen Fuß anzupassen. Beim Anpassen beschlich mich bereits das erste ungute Gefühl. Doch ich machte vor allem die Stecknadeln in den unfertigen Schuhen dafür verantwortlich, die ein ordentliches Probelaufen verhinderten.


        Als die Espandrilles fertig waren war ich ganz stolz auf mich, selbst Schuhe fabriziert zu haben. Im Sitzen passten sie auch ganz gut, doch dann machte ich ein paar Schritte und es kam die Ernüchterung: ich schlüpfte hinten raus. Nur mit einer verkrampften Fußhaltung gelang es mir irgendwie den Fuß im Schuh zu behalten.
         
        Schlüpfer passten mir bislang leider ohnehin nicht, da ich so schmale Füße habe. Bei den selbstgenähten Espandrilles dachte ich mir noch, dass die eigene Anpassung vielleicht helfen könnte. Doch anscheinend nicht.


        Habt ihr Erfahrungen mit selbst genähten Espandrilles gemacht? Und wenn ja, welche?

        Verlinkt zu:  Creadienstag, Create in Austria, RUMS

        Gastbeitrag beim MeMadeMittwoch


        Der heutige Beitrag ist etwas ganz Besonderes für mich: er erscheint nämlich am MeMadeMittwoch-Blog. Dort zeige ich euch meinen selbst gestrickten Fledermauspullover mit Perlmuster. Zur Abwechslung mal kein genähtes, sondern ein gestricktes Kleidungsstück.

        Woher die Anleitung stammt, welche Tücken sich beim Stricken auftaten und wie anfallende Probleme gelöst wurden erfahrt ihr dort.

        Und ihr könnt dort natürlich wie gewöhnt eure Beiträge für selbst gemachte Kleidung verlinken, mit mir als Gastgeberin. Ich freue mich auf euren "Besuch".

        DIY | Garderobe bauen


        Vielleicht könnt ihr euch noch an meine rot lackierte Garderobe erinnern, die bei der letzten Umgestaltung des Vorzimmers entstanden ist? Preiswert sollte es damals sein und Farbe sowie die Scherengarderobe waren bereits vorhanden.

        Nach drei Jahren in Benutzung kann ich allerdings sagen, wie unpraktisch das Ding in Wirklichkeit war. Sicher, als einziger Farbtupfer machte sie sogar etwas her. Doch schwere Jacken rutschten gerne von den dicken Haken und mehrere Jacken übereinander auf einen Haken zu hängen war sowieso unmöglich.


        Wir überlegten also, was die neue Garderobe "können" sollte: mehr Jacken tragen. Dabei (fast) nichts kosten und optisch das Vorzimmer aufwerten. Auf Pinterest hab ich vor ewigen Zeiten mal eine ganz einfache selbst gebaute Garderobe gefunden, die in etwa so aussah.

        Von der Renovierung der Abstellkammer fristete noch ein ungenutztes Brett sein Dasein im Keller und von den selbstgebastelten Fotohintergründen war auch noch genügend Beize übrig. Einzig die Haken fehlten noch.



        Für den Bau dieser ultraschicken und megaeinfachen Garderobe brauchst du übrigens folgendes:
        • LEKSVIK Hakenleiste
        • Leimholz Fichte 80 x 20 x 1,8 cm
        • spirituslösliche Beize (eiche mittel)
        • Pinsel
        • Schraubenzieher
        • Aufhängung

         Und so einfach und schnell ist die Garderobe fertig:
        1. Das Holzbrett wenn nötig auf die richtige Länge bringen. Meines passte genau. Danach die Beize mittels Pinsel auf das Brett auftragen und gleichmäßig verteilen. Überschuss gleich mit einem alten Lappen wegwischen. Das Brett trocknen lassen, dauert ungefähr 2 bis 3 Stunden.
        2. Wenn die Beize in das Holz eingezogen ist, die Position für die Aufhängung an der Hinterseite markieren.
        3. Auf der Vorderseite die Haken in gleichmäßigen Abständen anschrauben. Geht ganz leicht, da Fichte ein sehr weiches Holz ist. 
        4. Zuletzt noch die Aufhängung an der Hinterseite anschrauben und die Garderobe an der Wand befestigen. 
        Planungstechnisch traue ich mir seit der etwas misslungegenen Abstellkammer beim Möbelbau ja nicht mehr so viel zu. Aber mein Freund war ganz begeistert, wie gut die Garderobe aussieht. Diesmal hat es anscheinend ohne grobe Logikfehler geklappt. 


        Ich liebe den Effekt von Holzbeize einfach. Das Holz sieht dadurch alt und etwas abgewittert aus und die Maserungen kommen wunderbar zur Geltung. Für mich als bekennenden Massivholz-Fan sind einfache Fichtenleimholzbretter ein ideales Ausgangsmaterial.

        Was haltet ihr so von Möbeln Marke Eigenbau? Schon große Erfolge dabei gefeiert?

        DIY | Vorhanghalter mit Holzperlen

        Im Zuge unserer ungeplanten und groß angelegten Umbauaktion habe ich schon einen offenen Kleiderschrank bekommen. Doch ich habe auch ganz viele Kleinigkeiten gebastelt, gehäkelt oder genäht. Da ich durch unseren Umbau nun fast keine Oberflächen mehr habe, die sich zum Vollramschen mit Deko eignen musste ich die Not zur Tugend machen und einfach auf hübsche Nutzgegenstände setzen.

        Unter anderem sind diese Vorhanghalter entstanden. Die Vorhanghalter die ich davor hatte waren bei den Vorhängen dabei und hatten die gleiche Farbe wie der Vorhangstoff. Dadurch hoben sie sich natürlich überhaupt nicht ab.


        Für dieses Projekt habe ich nur Materialien verwendet, die ich bereits zuhause hatte. Der individuellen Gestaltung sind freilich keine Grenzen gesetzt.

        Folgende Materialien wurden verwendet:

        • Holzperlen in verschiedenen Farben und Größen
        • 2 flache Keramikperlen
        • ca. 2 m Lederschnur
        • ca. 1 m Lederband aus Rauleder

          Und so werden die Vorhanghalter gemacht:

          1. Die Lederschnur in 10 ungefähr gleich lange Stücke schneiden.
          2. Danach  jeweils 3 Holzperlen auffädeln und mit einem Knoten vorne und hinten fixieren, ein bisschen Platz lassen und wieder 3 Holzperlen aufgefädeln. Das so lange machen, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Circa 10 cm überstehen lassen und die Lederschnur abschneiden.
          3. Davon werden 10 Stück gefertigt, wobei immer 2 Stück ungefähr gleich aussehen und gleich lang sein sollen.  
          4. Nun werden die einzelnen Lederschnüre an das Lederband geknotet und zusammengeschoben. Das fertige Band nun als Vorhanghalter um den Vorhang wickeln und zubinden. Fertig!

          Verlinkt zu: Creadienstag, Create in Austria, Handmade on Tuesday

          DIY | Boho Makramee Wandteppich

          Schon länger liebäugelte ich mit einem klassischen Boho Einrichtungs-Element: einem Makramee Wandteppich. Nachdem ich mal die Angebote auf Etsy und Dawanda konsuliert habe, stand fest, dass ich so einen Wandschmuck aus Kostengründen selber machen werde. Die wirklich schönen Teppiche waren unter 200 Euro nicht zu haben. Verständlich zwar, regte aber auch meinen Selbermacher-Geist an.

          Auf Pinterest habe ich zu Recherchezwecken dann eine eigene Pinnwand für Makramee angelegt. Es gibt zwar mehrere Anleitungen, aber irgendwie gefiel mir durch die dicken Seile keiner so wirklich. Ich beschloss also die Musterauswahl auf später zu verschieben und erst mal Material zu besorgen. Im Netz fand ich allerdings nichts brauchbares und ich zog los, um alle Ramschläden nach Material abzuklappern. Letztendlich wurde ich dann bei Pagro fündig und besorgte 4 Knäuel Baumwollkordel à 50 m um 2,49 pro Knäuel. Die Holzstäbe sind wieder Treibholz, gesammelt beim letzten Seerundgang in der Heimat.


          Material:

          • 4 Knäuel à 50 m und 3 mm dicke Baumwollkordel (in Papiergeschäften bei den Paketschnüren zu finden)
          • 2 Stück Treibholz 

            Gemacht wird's so:


            Nach ausgiebiger Recherche hab ich mich dazu entschieden mit ca. 5 m langen Schnüren zu beginnen. Der geknotete Teil des Wandteppichs misst 48 x 82 cm. Im Endeffekt waren die Schnüre etwas zu lange. 4,5 m hätten dafür auch gereicht. Ich habe insgesamt 42 Schnüre mit einem "Reverse Lark Head Knot"an das obere Treibholzstück geknüpft, dadurch erhält man 84 runterhängende Fäden.

            Danach habe ich eine Reihe waagrechte Rippenknoten gearbeitet. Hier gilt es nicht zu locker und nicht zu fest zu arbeiten, die Knoten lassen sich außerdem noch etwas verschieben.

            Im Anschluss daran habe ich versetzte Weberknoten gearbeitet. In jeder Reihe habe ich jeweils am Rand einen Knoten weniger gearbeitet, dadurch entsteht das Dreieck. Als ich in der Reihe mit nur noch 5 Weberknoten anlangte, habe ich in der Mitte der nunmehr ungenutzten Schnüre begonnen kleine Rauten einzuarbeiten.


            Ich hab für diesen Wandteppich nur zwei Knoten umgesetzt: den waagrechten Rippenknoten (Horizontal Double Half Hitch) und den versetzten Weberknoten (Double Square Knot). Der waagrechte Rippenknoten wird durch dieses Youtube-Video sehr gut erklärt.

            Das Muster ist dann spontan durch dieses Video entstanden, da mir das Muster recht gut gefiel. Die Dame im Video ist etwas quirrlig und verwendet außerdem ein dickes Seil, aber dafür kann man die Technik ganz gut erkennen.


            Nachdem alle Abnahmen gearbeitet waren, habe ich mit den Zunahmen begonnen.

            Um das Muster zu stabilisieren habe ich am Ende aller Zunahmen noch eine Reihe waagrechte Rippenknoten gearbeitet. Diese auf die passende Breite gezogen, die Schnüre um ein weiteres Treibholzstück gewickelt und dieses auf der Unterseite mit einer weiteren Reihe waagrechter Rippenknoten fixiert. Diese Reihe habe ich allerdings mit jeweils zwei Schnüren gearbeitet.

            Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Endergebnis. Da ich Zeitstress hatte, das Teil fertig zu bekommen, weiß ich auch genau, wie lange ich dafür brauchte: 7 Stunden. Mein Nacken und meine Schulterpartie haben es mir die Eile sicher nicht gedankt.


            Verlinkt zu: Creadienstag, Handmade on Tuesday, Create in Austria, p[:in:]spiriert,

            DIY | Bustier Top nähen


            Beim Durchblättern einer uralten Burda Ausgabe, 2/92 um genau zu sein, sah ich den Schnitt für dieses hübsche Bustier Top. Der Schnitt war in unterschiedlichen Varianten im Heft verfügbar und hatte sogar noch einen Schnittplan, den ich ausschneiden durfte. Heutzutage muss man alle Burdaschnitte mühsamst abpausen, nicht so bei diesem Schnitt für das Oberteil mit Knopfleiste.


            Das Oberteil im Korsagen-Look besteht dann auch aus einigen Schnitteilen. Insgesamt acht Teile vereinen sich irgendwann zu einem Oberteil. Das Nähen funktionierte trotz Rundungen überraschend problemlos. Die erste Anprobe offenbarte allerdings die Diskrepanz zwischen Schnittmuster der 90er und 10er Jahre. Das Oberteil flatterte in Größe 36 irgendwie herum. Würde heutzutage wohl auch nicht mehr als 36 durchgehen, sondern eher schon eine Größe 38 sein. An den Seiten habe ich deshalb ordentlich Breite rausgenommen und bei der zweiten Anprobe saß das Bustier Top dann auch schon viel besser.


            Der Schnitt enthielt ca. 4 cm breite Träger. Ich entschied mich allerdings dagegen und nähte selbst ganz dünne Träger aus einem Stoffstreifen. 

            Die Knöpfe sind noch aus den (immerwährenden) Restbeständen meiner Oma und haben ein filigranes Muster eingeritzt. Einziger Wermutstropfen an den an sich edlen Knöpfen ist das Material: Kunstoff lässt grüßen. 


            Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Der Baumwollstoff, den ich zufällig mal in einem Carla-Laden gefunden und auch schon in einer Patchworkdecke verarbeitet habe, fühlt sich angenehm weich auf der Haut an. Das Bustier Top lässt sich nicht nur gut zu Hosen, sondern, nach anfänglicher Skepsis, auch gut zu taillierten Röcken kombinieren. Der rostrote Halbtellerrock eignet sich dank seiner Schlichtheit auch ideal dafür.


            Habt ihr schon mit etwas älteren Schnittmustern gearbeitet? Und hattet ihr ähnliche Probleme dabei?

            Verlinkt zu: MeMadeMittwoch, After Work Sewing, DIY Your Closet, Seasonal Sewing Sunday, Create in Austria,

            11 einfache Tipps, um Müll zu vermeiden oder Ressourcen zu schonen

            Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie sie Müll reduzieren können. Einige davon gehen sogar so weit wie Maria, die auf ihrem Blog widerstandistzweckmaessig allerhand Tipps und Tricks dafür mit der Welt teilt.

            Der durchschnittliche Österreicher produziert pro Jahr 587 kg Abfall (Quelle). Eine ganze Menge, wie ich finde. Deshalb möchte ich für euch ein paar einfache Tipps zusammenfassen, die (fast) keine Mühe machen, aber dafür einen großen Effekt erzielen.

            1. Stofftaschen statt Einwegplastiksackerl


            Quelle: Laurence Poulange - DIY, Sac via Flickr

            Eine Einkaufstasche einzupacken macht praktisch keine Mühe und hilft so die 350 Millionen Plastiksackerl zu reduzieren, die jährlich alleine in Österreich verbraucht werden (Quelle).

            Mit ein bisschen kreativem Geschick lassen sich einfache Stoffbeutel auch ganz leicht individualisieren. 

            2. Feste Seife statt Flüssigseife



            Quelle: lakritzekatze / pixelio.de

            Um den Verpackungsmüll im Badezimmer zu reduzieren, kann man auch einfach feste Seife, statt flüssiger Seife verwenden. Diese sind deutlich ergiebiger, in Reformhäusern auch in Naturkosmetikqualität zu bekommen und in Summe deutlich preiswerter als ihre flüssigen Kollegen.

            Entgegen herkömmlicher Meinung trocknet eine gute Seife nämlich auch nicht die Haut aus. Ganz im Gegenteil: wenn ihr empfindliche Haut oder Neurodermitis habt, wird es euch eure Haut danken, wenn ihr in Zukunft statt Duschgel eine hochwertige Seife verwendet.

            3. Vermeide Einwegprodukte


            In meinem Artikel "Mehrweg statt Einweg" habe ich etliche Möglichkeiten für euch zusammengefasst, in welchen Bereichen man gut auf Einweg verzichten und stattdessen auf Mehrweg setzen kann.

            Aus altem Handtüchern lassen sich beispielsweise ganz leicht Spültücher nähen, um der Vettex-Flut Herr zu werden und sogar noch ein mehr an Hygiene in die Küche zu bringen, da man Spültücher deutlich öfter wäscht. Aber auch waschbare Abschminkpads sind schnell genäht.

            4. Recyclingpapier statt Frischezellstoff


            Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Dementsprechend sorglos ist unser Umgang mit ihm in der letzten Zeit geworden. In Österreich werden jährlich pro Person ca. 250 kg Papier verbraucht! Das ist wirklich richtig viel. Fallen davon mehr als 100 kg auf Zeitungs-, Druck- und Schreibpapier verbrauchen wir immerhin noch 10 kg an sogenanntem Hygienepapier. (Quelle)

            Gerade für Klopapier sollte kein Baum gefällt werden. Produkte die das Siegel des blauen Engel tragen sind Produkten aus Frischzellstoff eindeutig vorzuziehen. 

            5. "Bitte keine Werbung"-Aufkleber


            Wer sich selbst etwas Gutes tun und gleichzeitig den Geldbeutel schonen möchte, sollte sich einen "Bitte keine Werbung"-Aufkleber besorgen, um die Lawine aus Reklame gar nicht erst anrollen zu lassen.

            Auf der Website der Umweltberatung kann man die Aufkleber bestellen. Bei der WKO kann man den Werbeverzichter herunterladen. Erfahrungsgemäß funktioniert der rote "Bitte keine Werbung"-Aufkleber allerdings am Besten.Wir haben einen Aufkleber am Briefkasten und einen an der Wohnungstür platziert, um die in dünne Plastiksackerl gepackte Reklame zu vermeiden.


            6. Leitungswasser statt Flaschenwasser



            Warum Flaschenwasser in den letzten Jahren so wahnsinnig populär wurde, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Leitungswasser ist das am Besten kontrollierte Wasser und schmeckt zudem auch nicht nach Plastik.

            Um seinen Durst auch unterwegs löschen zu können, könnt ihr in eine hübsche Mehrwegflasche, z.B.: von Klean Kanteen oder Soulbottles investieren.

            7. Menüplanung


            Quelle: Marcel Klinger / pixelio.de

            Um (fast) keine Lebensmittel mehr wegwerfen zu müssen, empfiehlt es sich, einen vorausschauenden Menüplan für zumindest drei bis vier Tage im Voraus zu schreiben. Mit der Einkaufsliste vermeidet man zusätzlich Spontankäufe im Supermarkt, gekauft wird nur, was in den nächsten Tagen auch verbraucht wird.

            Beim Einkauf kann man dadurch zu etwas größere Packungen greifen, das spart Geld wiederrum Verpackungsmüll.

            In meinen Artikeln "11 Schritte gegen Lebensmittelverschwendung" und "4 Tipps, wie die Menüplanung funktioniert" erfährst du mehr zu diesem Thema.

            8. Sag der MHD-Paranoia den Kampf an!

            Lass dich auch nicht vom Mindesthaltbarkeitsdatum verleiten, ein Lebensmittel vorzeitig in die Tonne zu werfen. Im Gegensatz zum Verbrauchsdatum, das auch wirklich eingehalten werden sollte, garantiert ein Mindesthaltbarkeitsdatum lediglich, dass das Produkt MINDESTENS bis zu dem aufgedruckten Datum verzehrbar ist. Vieles hält deutlich länger, wie zum Beispiel Konserven, eingeweckte Gläschen, aber auch Sauerrahm und Joghurt.

            Überliste deine eigene Psyche also, die dir einzureden versucht, das Produkt sicherheitshalber wegzuwerfen und vergewissere dich mit deinen Sinnen (sehen, riechen oder schmecken), ob das Produkt noch genießbar ist.

            9. Reinigungsmittel selber herstellen

            Ihr müsst nicht mal besonders experimentierfreudig sein, um die Vorteile von selbst hergestellten Reinigungsmitteln zu schätzen. Ein einfacher Allzweckreiniger, bestehend aus 500 ml Wasser, 2 EL Zitronensäure und 1 EL Essig beseitigt auch hartnäckige Kalkflecken.

            Auch Waschmittel kann ganz einfach selbst hergestellt werden, schont die Umwelt im Gegensatz zu Ariel & Co. und spart auch noch jede Menge Verpackungsmüll.

            10. Vermeide Kapselkaffee


            Quelle: Massimo Rici - NCup via Flickr

            Egal ob Filterkaffee, Padmaschine oder Kaffeevollautomat: alles ist besser als Kapselkaffee. Nicht nur, dass Kaffeekapseln mit einem Kilopreis von bis zu 70 Euro (!) ein Vielfaches von "normalem" Kaffee kosten, wird auch noch jede Menge Aluminiummüll produziert, der aufwändig recycelt werden muss.

            Bei der Verarbeitung von Bauxit zu Aluminium entsteht giftiger Roschlamm, der meist in offenen Deponiebecken gelagert wird. Wir erinnern uns an den Dammbruch in Ungarn im Jahr 2010, bei dem sich eine meterhohe, ätzende Schlammflut durch ein nahegelegenes Dorf wälzte.

            Investiere dein hartverdienster Geld also lieber in fair gehandelten Kaffee, der ist schon um 16 Euro pro Kilo zu haben, da du die sauteuren Werbekampagnen mit George Clooney nicht mitfinanzieren musst.

            11. Lass dich nicht verführen!


            Wer immer das Allerneueste im Elektroniksektor besitzen möchte, hat irgendwann ein Sammelsurium aus gebrauchten Smartphones, unterschiedlichsten Fernsehern, Laptops oder Küchengeräten zu Hause stehen.

            Um die Produktion am Laufen zu halten, versuchen die Hersteller mit immer neuen Innovationen Bedürfnisse entstehen zu lassen, von denen ihr bislang noch nicht mal wusstet, dass es sie gibt. Und dank geplanter Obsoleszenz halten die Produkte auch wirklich nicht mehr so lange, damit spätestens in ein paar Jahren ein Neukauf ansteht.

            Lasst euch nicht von den neuesten Trends verführen und häuft keine Berge an zukünftigem Elektroschrott zuhause an. Setzt stattdessen lieber auf Standardfunktionen, Multifunktionsgeräte und seid auch mal zufrieden, mit den Gadgets die ihr habt.

            Wenn ihr noch weitere Möglichkeiten kennt, schnell und einfach das Müllaufkommen im eigenen Haushalt zu reduzieren, könnt ihr sie gerne in den Kommentaren ergänzen.

            *****

            Weiter Links zum Thema:
            Abfallvermeidungstipps der Umweltberatung
            Aluminium - Fragen und Antworten
            Der Standard - Fünf Jahre nach der Rotschlamm Katastrophe in Ungarn

            Verlinkt zu: EiNaB

            Gastbeitrag bei "Ganzwunderbar"


            Heute bin ich bei Ganzwunderbar zu Gast. Melanie hat mich eingeladen, mich und mein kreatives Hobby auf ihrem Blog vorzustellen und ein bisschen über Nachhaltigkeit zu schreiben. Daraus geworden ist ein Artikel der unter anderem aufzeigen soll, dass man Kreativität auch mit Materialien abseits des herkömmlichen Bastelbedarf-Ladens ausleben kann.

            Wenn ihr an Upcycling und Selbermachen interessiert seid, oder einfach nur einen netten Artikel lesen wollt, schaut doch bei Ganzwunderbar vorbei.

            DIY | Häkelkissen im Boho-Stil

            Kann frau eigentlich genug Sofakissen haben? Als angebliche Minimalistin müsste ich diese Frage bejahen. Als Dekofreak bin ich ganz anderer Meinung. Durch die Umgestaltung im Wohnzimmer konnte ich meinen geliebten Wandteppich, den ich in doppelter Ausführung einmal für die beste Freundin und einmal für mich angefertigt hatte, endlich über dem Sofa aufhängen. Klar, dass es auch "untenrum" nun etwas schicker sein sollte. 

            Um den Boho Stil im Wohnzimmer weiter zu etablieren, musste ein Häkelkissen her. Die Wahl fiel schließlich auf eine Anleitung "Fresco Lino Pillow" von Pierrot Yarn. Nachgehäkelt habe ich das Kissen mit 3 Knäuel "Drops Love You #6" in natur, die noch von zwei Projekten übrig war. Anders als in der Anleitung habe ich die Rückseite jedoch nicht gehäkelt. Nachdem ich die 16 Quadrate zusammengehäkelt und in weiterer Folge umhäkelt hatte, nähte ich das Teil auf einen naturfarbenen Kissenbezug in passenden Maßen. 

            Dazu habe ich einfach den gehäkelten Teil des Kissens auf einen unifarbenen Stoff aufgelegt, einen Zentimeter Nahtzugabe dazugerechnet und zugeschnitten. Für die Rückseite habe ich nochmals 10 cm in der Länge für die Knopfleiste hinzugerechnet. Die Knopfleiste habe ich im oberen Drittel platziet, das gefällt mir persönlich am Besten.

            Zu guter Letzt konnte ich mir die Quasten natürlich nicht verkneifen. Boho ohne Quasten geht ja gar nicht. Also noch vier Stücke gemacht, an den Ecken eingezogen und auf der Innenseite des Kissens verknotet. Fertig ist das selbstgehäkelte Kissen!

            Verlinkt zu: Creadienstag, Create in Austria, Häkelliebe, DROPS Workshop, HäkelLine,
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